Frangipani, Plumeria (2024)

Frangipani, Plumeria (1)

von Heiko Spilker

  • Pflanzzeit Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember
  • Pflege einfach
  • Pflanzengröße von 1.5 m bis 8 m
  • Blütezeit Juni, Juli, August, September
  • Aussaatzeit Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember
  • Lichtbedingungen halbschattig, sonnig
  • giftig ja
  • Winterhärte nicht winterhart
  • Erntezeitpunkt -
  • Blütenfarbe gelb, orange, rosa, rot
  • Blattform lanzettlich
  • Bodenbeschaffenheit durchlässig, humos, locker, mäßig feucht, nährstoffreich
  • Jahreszeitlicher Laubrhythmus wintergrün
  • Vermehrung Aussaat
  • Schädlinge / Krankheiten Blattläuse, Pilzerkrankungen, Spinnmilben, Thripse, Weiße Fliege
  • unter Naturschutz -
  • Pflanzenname Frangipani, Plumeria, Tempelbaum, Rote Frangipani, Pagodenbaum, Tempelblume, Sacuanjoche, Westindischer Jasmin, Plumerias
  • Botanischer Name Plumeria rubra, Plumeria alba
  • Pflanzenfamilie Hundsgiftgewächse
  • Pflegeaufwand phosphatbetont düngen, gießen, umtopfen
  • Herkunft Milttelamerika, südliche USA, Westindische Inseln
  • Essbare Früchte -
  • Pflanzentyp Bäume, Duftpflanzen, Giftpflanzen, immergrüne Pflanzen, Kübelpflanzen, mehrjährige Pflanzen, Sommerblumen, Terrassenpflanzen, Topfpflanzen, Zierpflanzen, Zimmerpflanzen
  • Gartenstil Topfgarten, Zimmer

Artikelinhalt

  • Standort der Frangipani: Wo gehört sie hin?
  • Frangipani: Wie Sie die Pflanzen pflegen
  • Wie eine Frangipani umtopfen?
  • Frangipani vermehren
  • Ist die Frangipani giftig?

Lust auf ein bisschen Tropen-Feeling zu Hause? Dann ist die exotische Zimmerpflanze Frangipani (Plumeria rubra) genau richtig! Mit ihren großen, länglichen Blättern in Dunkelgrün sorgt sie für Dschungel-Optik im Haus und zeigt in den Sommermonaten bis zu zehn Zentimeter große Blütenstände mit mehreren Blüten in den Grundfarben Rot, Rosa, Gelb oder Weiß. Dabei sitzen an jeder einzelnen Frangipani-Blüte fünf Kronblätter, die wie bei einer Windmühle leicht angestellt sind und zur Blütenmitte oft einen Farbverlauf zeigen. Aufgrund ihrer Schönheit ist die Frangipani als Zierpflanze in vielen asiatischen Tempelanlagen angepflanzt, was ihr auch den populären Namen Tempelblume einbrachte.

Aber freuen Sie sich nicht nur auf eindrucksvolle Blüten, blühende Plumerien (oft einfach nach ihrem Entdecker Charles Plumier benannt) duften außerdem angenehm fruchtig-cremig. In den Tropen wächst die duftende Frangipani baumartig bis zu einer Höhe von acht Metern, als Zimmerpflanze erreicht sie solch eine stattliche Größe jedoch nicht. Drei Meter sind schon als Maximalgröße anzusehen, Größen bis eineinhalb Meter sind eher typisch. Optisch ähnelt die Pflanze einem Avocadobaum.

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Standort der Frangipani: Wo gehört sie hin?

Aufgrund ihrer tropischen Heimat ist die Frangipani natürlich erst einmal eine Zimmerpflanze. An einem sonnigen Platz in der Wohnung kann sie sich bestens entwickeln. Ideal ist auch ein beheizter Wintergarten, in dem sie viel Licht erhält, und in dem sich die Temperaturen um 20 bis 25 Grad Celsius tagsüber bewegen. Nachts sollten diese nicht unter zwölf Grad Celsius fallen. Im Sommer darf die Plumeria auch gern mal auf der Terrasse Sonne tanken. Um sie abends nicht gleich wieder hineinräumen zu müssen, darf hier ebenfalls die Temperatur nachts nicht unter zwölf Grad Celsius absinken.

Frangipani: Wie Sie die Pflanzen pflegen

Bis zur Blüte sollten Sie Ihre Tropenpflanzen regelmäßig mit einem speziellen Plumeria-Dünger mit Nährstoffen versorgen, damit sich Ihre Frangipani bestens entwickeln kann. Warum ein Spezialdünger? Die Frangipani benötigt für ihre Wurzel- und Blütenbildung einen sehr hohen Phosphatgehalt in der Erde, den normale Blumenerde und allgemeine Dünger auf Dauer nicht bieten. Daher enthält Plumeria-Dünger neben anderen Nährstoffen zur Hälfte Phosphat, damit es zu keiner Unterversorgung kommt. Aber Achtung: Nach der Blütezeit sollten Sie die Frangipani etwa vier bis sechs Monate nicht mehr düngen – da sie dann eine Ruhezeit benötigt. Ansonsten verweigert sie sich und wird in der nächsten Saison "blühfaul".

Frangipani, Plumeria (6)

Wie eine Frangipani umtopfen?

Üblicherweise können Sie in einem gut sortieren Pflanzenmarkt die Frangipani kaufen – auch Online-Händler vertreiben die tropische Schönheit. Dabei sind jedoch häufig die Pflanzgefäße viel zu klein bemessen. Ist das Substrat schon vollständig durchwurzelt, ist es höchste Zeit zum Umtopfen. So gehen Sie am besten vor:

  • Wählen Sie einen Topf, der 1-2 cm größer als das alte Pflanzgefäß ist.
  • Achten Sie auf ausreichend Abzugslöcher im Boden.
  • Füllen Sie außerdem eine 1-2 cm hohe Kiesschicht als Drainage ein.
  • Als Pflanzerde reicht normale Pflanzerde für Zimmerpflanzen mit einem neutralen pH-Wert von 7. Bilden Sie für später schon einmal eine Erdmulde für die Pflanze.
  • Lösen Sie die Pflanze aus dem aktuellen Topf und schütteln Sie vorsichtig die alte Erde ab.
  • Mit einer scharfen Gartenschere kürzen Sie anschließend die Wurzeln um etwa ein Viertel ein.
  • Setzen Sie die Frangipani in die Mulde im neuen Topf, Lücken vorsichtig mit Erde auffüllen, leicht andrücken und mäßig gießen.

Das Umtopfen inklusive des Wurzelrückschnitts stresst die Pflanze vorerst. Sie sollten sie daher nicht gleich wieder in die direkte Sonne stellen. Verzichten Sie außerdem für etwa vier Monate aufs Düngen, da die frische Erde für die zurückgeschnittenen Wurzeln genug Nährstoffe beinhaltet. Das ansonsten notwendige Düngen würde jetzt zu einem Überdüngen führen. Es entsteht ein Ungleichgewicht der Mineralsalze im Boden, welches der Pflanze Wasser entzieht. Folge davon: Die Blätter werden braun und die gesamte Pflanze stirbt ab.

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Frangipani vermehren

Nach der Blüte bildet die Frangipani längliche Balgfrüchte aus. Wenn sie reif sind, öffnen sie sich und Sie können die ein bis drei Zentimeter langen, geflügelten Samen vorsichtig entnehmen. Mit ihnen lässt sich die Tropenpflanze dann leicht vermehren. Beachten Sie nur, dass es bei dieser Vermehrungsform immer mal zu anderen Blütenfarben aufgrund einer natürlichen Mutation kommen kann. Wer selbst noch keine eigene Frangipani besitzt, kann sich natürlich auch im Pflanzenhandel Samen der Franigpani kaufen. Seien Sie nur nicht enttäuscht: Als Neupflanzen tragen Plumerien frühestens nach drei Jahren das erste Mal Blüten.

Folgendermaßen säen Sie aus:

  • Geben Sie die Samen in eine Schale mit mäßig befeuchteter Aussaaterde und bedecken Sie die Aussaat nur leicht mit dem Substrat.
  • Alternativ dazu können Sie die Samen auch leicht schräg in die Erde stecken, sodass der Flügel des Samens noch herausschaut.
  • Der Standort der Saatschale sollte hell und warm sein. Um die 25 Grad Celsius sind ideal.
  • Für ein günstiges Mikroklima können Sie noch eine Kunststofftüte als eine Art Minigewächshaus über das Pflanzgefäß ziehen.
  • Halten Sie das Substrat bis zum Keinem mäßig feucht.

In einem Zeitraum von drei Wochen sollten die Samen keimen. Sie können Keimlinge in Einzeltöpfe versetzen (pikieren), sobald die Pflänzchen mehr als vier Blätter zeigen. Lösen Sie sie mit einem Stab – zum Beispiel einem Schaschlikspieß – vorsichtig aus der Pflanzschale. Formen Sie in einem Topf mit Blumenerde ein entsprechend großes Loch für die Wurzeln und setzen Sie die Pflanze dort hinein. Zum Schluss noch vorsichtig andrücken und mäßig gießen.

Ist die Frangipani giftig?

Zur Familie der Hundsgiftgewächse gehörend, ist auch die Frangipani giftig. Vor allem ihr milchiger Pflanzensaft enthält schädliche Inhaltsstoffe, die Symptome wie Rötungen und Ausschläge – aber auch selbst nur bei Hautkontakt Erbrechen und Durchfall – verursachen. Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie daher am besten diese Pflanze meiden. Gleiches gilt auch bei Haustieren wie Hunden, was der Name Hundsgiftgewächs schon verrät. Auch Katzenbesitzer sollten zum Wohl ihrer vierbeinigen Mitbewohner auf eine Frangipani verzichten, da Tiere die gleichen Symptome wie Menschen bekommen. Aufgrund der geringen Körpergröße kann es jedoch für Vierbeiner im schlimmsten Fall sogar tödlich sein.

SCHÖNER WOHNEN-Tipp zur Frangipani

Als eine besonders schöne Tempelblume gilt die Art Plumeria alba. Diese Westindische Frangipani besitzt cremeweiße Kelchblätter, deren Farbe zur Blütenmitte hin zu einem warmen Gelb wechselt. Leider ist diese Art nicht nur besonders schön, sondern auch sehr empfindlich – sie sollten daher vorher schon Erfahrung mit Plumerien haben, bevor Sie sich an dieser Art versuchen.

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