Daytrading leicht erklärt: Einführung, Strategien und Tipps (2024)

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Wenn du an einen Trader denkst, dann hast du sicherlich ein fixes Bild vor Augen. Die Rede ist von einem Anleger, der vor mehreren Monitoren sitzt und die Kurse seiner Positionen genauestens verfolgt. Dieses Bild ist insbesondere im Daytrading anzutreffen.

Daytrader nutzen Preisbewegungen, um Gewinne innerhalb eines Handelstages zu erzielen. Wir klären die Frage, ob Daytrading überhaupt funktioniert und welche Konzepte und Techniken hier Anwendung finden.

Das Wichtigste zum Daytrading im Überblick

  • Daytrading basiert auf kurzfristigen Entscheidungen
  • Erfolgreiches Daytrading bedarf einer hohen Disziplin und klaren Strategien
  • Für das Daytrading eignen sich Derivate
  • Besonders gute Plattformen für das Daytrading sind eToro, XTB und IG

1. Was ist Daytrading?

Um dir ein klares Bild vom Daytrading zu vermitteln, werfen wir in diesem ersten Abschnitt einen Blick auf eine Auswahl wichtiger Grundlagen. Nach einer allgemeinen Definition grenzen wir die Daytrading-Strategie von anderen populären Ansätzen wie Swingtrading und Positionstrading ab.

Zudem erklären wir, was du bei der Auswahl der Handelsmärkte beachten solltest, um als Daytrader erfolgreich zu sein.

Definition Daytrading

Daytrading bezeichnet den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Währungen oder Rohstoffen innerhalb desselben Handelstages. Als Daytrader versuchst du, kurzfristige Kursschwankungen innerhalb eines Handelstages auszunutzen, um aus den Intraday-Kursbewegungen Profite zu schlagen.

Viele Daytrader setzen für ihre Strategie Elemente aus den technischen Analysen ein. Hierzu zählen beispielsweise Chartformationen, Candlestick Patterns oder andere Indikatoren. Diese Trading Tools helfen dir als Daytrader, schnelle und klare Entscheidungen zu treffen.

Abgrenzung von Daytrading zu Swingtrading und Positionstrading

Beim Daytrading werden Trades innerhalb eines einzigen Handelstages eröffnet und geschlossen. Dies ist der wesentliche Unterschied zum Swingtrading, bei dem Schwerpunkt eher auf mittelfristigen Trends und Kursschwankungen auf Sicht mehrerer Tage bis hin zu wenigen Wochen liegt.

Daytrading basiert auf kurzfristigen Entscheidungen

Das Daytrading verfolgt kurzfristige Strategien. Die Positionen werden innerhalb eines Tages eröffnet und auch wieder geschlossen. Dabei helfen Tools aus der technischen Analyse bei der Umsetzung.

Im Position-Trading hingegen ist der Ansatz noch länger. Hierbei zielst du darauf ab, von längerfristigen Trends und in Kombination mit fundamentalen Erkenntnissen zu profitieren.

Um die Einordnung zu erleichtern, findest du nachfolgend eine Übersicht mit den wesentlichen Unterschieden von Daytrading, Swingtrading und Positionstrading.

AspekteDaytradingSwingtradingPositionstrading
HaltedauerSehr kurzfristig (intraday, d. h. in der Regel nur bis zum Ende des Handelstages)Kurz bis mittelfristig (mehrere Tage bis Wochen)Langfristig (mehrere Monate bis Jahre)
HandelsfrequenzHoch (mehrere Trades pro Tag)Mittel (weniger Trades als im Daytrading)Gering (weniger Trades als im Swingtrading)
FokusKurzfristige Preisbewegungen und intraday Volatilität Mittelfristige Trends und KursschwankungenLangfristige Trends und fundamentale Analyse
ZeitaufwandStändige Kontrolle während des HandelstagesRegelmäßige Kontrolle, mindestens einmal pro HandelstagRegelmäßige Kontrolle, mindestens einmal pro Woche
GewinnzielKleine, häufige GewinneMittlere Gewinne mit ca. 5 - 20 % Gewinn pro TradeSeltene, dafür aber größere Gewinne mit 20 % und mehr

Wenn du als Daytrader aktiv die Märkte handeln möchtest, erfordert dies eine kontinuierliche Überwachung und sehr aktive Teilnahme während des gesamten Handelstages.

Du kannst es dir kaum erlauben, den Markt für längere Zeit aus dem Auge zu lassen. Der Zeitaufwand ist somit deutlich größer als beim Swingtrading oder Position-Trading.

Je nachdem, welche Trading-Strategie du anwendest, unterscheidet sich auch das Gewinnpotenzial. Während beim Daytrading kleine Gewinne angestrebt werden, die sich durch schnelle Replizierbarkeit aufsummieren, verfolgen Swingtrader und Positionstrader eher den Ansatz, mittlere bis größere Marktbewegungen zu nutzen.

Klar ist jedoch, dass du bei allen Trading Strategien auf ein Risikomanagement nicht verzichten kannst. Wie große deine Risikotoleranz und dein angestrebter Gewinn ist, hängt jedoch stark davon ab, ob du dich als Daytrader, Swingtrader, Positionstrader oder gar Investor siehst und welchen Ansatz du verfolgst.

Die besten Märkte für Daytrader

Als Daytrader stehen Märkte mit hoher Liquidität in deinem Fokus. Du möchtest vermeiden, dass es hohe Spreads gibt, die deine Gewinne beeinflussen.

Folglich solltest du auf zwei Sachen achten:

  1. Märkte mit einer hohen Liquidität
  2. Broker mit engen Spreads

Achte darauf, dass der Markt viele Teilnehmer hat. Außerdem sollte es ausreichend Volatilität geben, um von Kursschwankungen zu profitieren.

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    Klassischerweise eignen sich folgende Märkte für Daytrader:

    Daytrading MärkteErläuterung
    AktienGroße Aktienmärkte, wie beispielsweise die New York Stock Exchange (NYSE) und die NASDAQ in den USA.
    Devisen (Foreign Exchange)Der Devisenmarkt ist der größte und liquideste Markt der Welt mit Währungspaaren aus allen Ländern.
    RohstoffeRohstoffe werden oftmals als Derivate gehandelt und unterliegen hohen Schwankungen.
    KryptowährungenDer Markt von Bitcoin, Ethereum und Co. gilt als besonders volatil und spekulativ.

    Um für dich den richtigen Markt zu finden, solltest du dich gründlich informieren und die spezifischen Merkmale und Risiken jedes Marktes kennen.

    Vielleicht hast du bestimmte Fachkenntnisse, die es dir erleichtern, Kursbewegungen von Aktien oder Währungspaaren richtig einzuschätzen? Oder möchtest du lieber auf die Intraday-Bewegungen von Rohstoffpreisen wetten?

    Die Erfahrung zeigt, dass du dich auf wenige Märkte im Daytrading fokussieren solltest. Versuche stattdessen, dich tief in Sektoren einzuarbeiten – so kannst du deine Märkte besser prognostizieren.

    Wenn es dir hingegen wichtig ist, mit möglichst wenig Kapital große Kursbewegungen zu traden und hohe Volatilität zu nutzen, ist der Kryptomarkt gegebenenfalls der richtige für dich. Grundsätzlich solltest du dich auch mit dem Einsatz von Hebeln im Trading auseinandersetzen.

    Entscheidend ist, dass du mit deinen Trading-Zielen und dem passenden Risikomanagement deine Strategie an den Markt anpasst.

    Handelszeiten im Daytrading

    Ein weiterer Punkt, den du bei der Wahl des richtigen Daytrading-Marktes beachten solltest, ist die Handelszeit.

    Im Daytrading schließt du deine Positionen, bevor der Markt schließt. Dementsprechend solltest du Märkte wählen, die du während deiner Arbeitszeit handeln kannst.

    Die besten Zeiten für das Daytrading sind die Zeiten mit der höchsten Liquidität am Markt. Erfahrungsgemäß sind das die ersten Stunden nach der Öffnung sowie die letzten Stunden vor der Schließung des Marktes.

    Aktienmärkte haben feste Handelszeiten, die jedoch zwischen den einzelnen Ländern und Marktplätzen variieren. Die XETRA, einer der wichtigsten Handelsplätze in Deutschland, ist Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.

    Die US-Börsen in New York (NYSE) und die NASDAQ sind von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr Eastern Time (ET) geöffnet, was (normalerweise) dem Zeitraum von 15:30 Uhr bis 22:00 Uhr nach deutscher Zeit entspricht. Für die asiatischen Märkte musst du dahingegen ein Frühaufsteher sein – der Handel an der Hongkong Stock Exchange beginnt für uns zwischen 2:30 Uhr und 9:00 Uhr.

    Je nach Börse ist bei Aktien häufig auch der vorbörsliche oder nachbörsliche Handel möglich. Da hier die Spreads, also die Unterschiede zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis, besonders hoch sind, eignet sich der vorbörsliche und nachbörsliche Handel in der Regel nicht für kurzfristig orientierte Daytrading-Strategien.

    Möchtest du dich von den Handelszeiten der Aktienmärkte lösen, dann solltest du auf Devisen oder Kryptowährungen setzen – diese Märkte sind dauerhaft geöffnet.

    Beachte unbedingt, dass Devisen schwingungsarmer als Kryptowährungen sind. Dafür kannst du hier höhere Hebel wählen, um zu handeln. Hast du also eher kleine Beträge zum Handeln, dann könnte das Forex-Trading etwas für dich sein.

    2. Die 5 besten Daytrading-Strategien im Überblick

    Um als Daytrader erfolgreich zu werden und Geld zu verdienen, benötigst du die richtige Strategie. Je nach Marktlage und deinen persönlichen Vorlieben kannst du dabei zwischen verschiedenen Strategieansätzen wählen.

    Nachfolgend findest du fünf Daytrading Strategien, die dir einen Überblick über unterschiedliche Herangehensweisen für das Handeln an den Finanzmärkten aufzeigen.

    StrategieBeschreibung
    TrendfolgeTrading in Richtung des vorherrschenden Trends
    BreakoutTrading bei Über- bzw. Unterschreitung des Kurses über Widerstand oder Unterstützung
    Pullback-StrategieTrading von Korrekturen innerhalb eines Trends nach von Unterstützung oder Widerstand
    News TradingTrading von schnellen Preisbewegungen nach fundamentalen Nachrichten
    Volumen-Trading

    Trendfolge und Breakout im Daytrading

    Setzt du auf eine Trendfolge-Strategie im Trading, bedeutet dies, dass du deine Trades basierend auf aktuellen Markttrends eröffnest. Du möchtest von kurzfristigen Trends profitieren. Folglich musst du den Markt kaufen, wenn er steigt oder verkaufen, wenn er fällt. Somit gehst du bei steigenden Märkten Long und bei fallenden Märkten Short.

    Als Daytrading-Anfänger kannst du technische Indikatoren zur Trendbestimmung verwenden. Hierzu gehören etwa gleitende Durchschnitte oder Trendlinien. Diese helfen dir auch dabei, den optimalen Einstiegs- und Ausstiegspunkt zu bestimmen.

    Eine beliebte Form der Trendfolge im Daytrading ist es, auf einen Breakout zu warten, nach dem der Kurs nach kurzfristiger Preiskorrektur die vorherige Trendrichtung wiederaufnimmt. Damit ist die Breakout-Strategie auch den Trendfolge-Strategien zuzuordnen.

    Die Eröffnung eines Trades zum Breakout erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Trade erfolgreich verläuft, da du möglichst zu Beginn der Trendfortsetzung einsteigst.

    In Breakout Strategie werden Trades platziert, wenn der Kurs über wichtige Widerstands- oder Unterstützungsniveaus ausbricht. Weitere Informationen findest du in unserem Grundlagenartikel zum Thema Breakout-Trading.

    Pullbacks und Korrekturen im Daytrading

    Bei der Pullback-Daytrading-Strategie nutzt du Korrekturen innerhalb der Preisbewegung, die innerhalb eines bestehenden Trends in regelmäßigen Abständen auftreten.

    Insbesondere Trading Anfänger können versuchen, einen Long Trade in der Nähe von Unterstützungsniveaus oder einen Short Trade in der Nähe von Widerstandsniveaus zu eröffnen.

    Wichtig beim Pullback-Trading ist es, einen engen Stop Loss zu wählen, um die Verluste zu begrenzen, falls der erwartete Pullback ausbleibt und der Kurs anschließend weiter in die vorherige Richtung läuft. Wird der Widerstand oder die Unterstützung gebrochen, ist es eher an der Zeit für einen Breakout-Trade.

    Newstrading ist nichts für Anfänger

    Eine Daytrading-Strategie, die weniger auf der technischen Analyse als vielmehr auf dem Verfolgen von Nachrichten-Tickern besteht, ist das Newstrading.

    Beim Newstrading nutzen Daytrader fundamentale Nachrichten wie wirtschaftliche Daten oder Quartalsberichte von Unternehmen, die zu starken Preisbewegungen führen.

    Die Idee vom Newstrading ist es, als Daytrader die Nachrichten so schnell wie möglich zu erkennen und vor der breiten Masse die Preisbewegungen zu antizipieren. Als News-Trader musst du also schnell auf relevante Informationen reagieren können, um die besten Handelsmöglichkeiten zu nutzen.

    Was vergleichsweise einfach und plausibel klingt, ist in der Praxis jedoch nicht besonders einfach umzusetzen. In Zeiten von Trading-Algorithmen und perfekt informierten Trading Profis ist es schwer, im Newstrading als Daytrader die Nase vorn zu behalten. Insbesondere das quantitative Trading oder Algorithmen-basierte Trading sind eine Herausforderung für News-Trader.

    Zudem ist ein Echtzeit-Nachrichtenticker mit allen relevanten Nachrichtenportalen nicht gerade günstig, weshalb für viele Trading Anfänger das News Trading nicht als erste Wahl zu empfehlen ist.

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    Volumentrading in Zeiten steigender Volatilität

    Eine Alternative zum Newstrading ist das Volumentrading. Hier setzt du auf das Volumen, genauer gesagt das Handelsvolumen. Gerade zu Zeiten der Unsicherheit oder bei relevanten Nachrichten verändert sich das Handelsvolumen.

    Zeitgleich steigt jedoch die Volatilität, sodass sich für aktive Trader interessante Chancen ergeben. Durch Käufe und Verkäufe schwanken die Kurse und Anleger können Chancen am Markt wahrnehmen.

    Das Volumentrading können wir dem Newstrading zuordnen, da die Volumenveränderungen oftmals auch newsgetrieben sind.

    3. Daytrading lernen – Was machen Daytrader in der Praxis?

    Neben der richtigen Day Trading Strategie gibt es noch ein paar weitere Tipps und Tricks, die du einmal gehört haben solltest, bevor es in die Praxis geht. Welche Fakten helfen dir beim Daytrading lernen?

    Daytrading Indikatoren

    Als Daytrader musst du klare Regeln für das Eröffnen und Schließen von Positionen definieren. Die Mehrheit der Daytrader setzt dabei auf technische Indikatoren, die im Minutenchart eine Orientierung für Kursbewegungen im Intraday Bereich ermöglichen.

    Beispiel Trading IndikatorBeschreibung
    Bollinger BänderÜberkauftheit bzw. Überverkauftheit anhand der historischen Volatilität
    HandelsvolumenBestätigung von Trends und Handelssignalen
    MACDMomentum und Divergenzen in Trends
    Moving Average (Gleitender Durchschnitt)Trendrichtung und Trendstärke
    Pivot Punkte und Fibonacci RetracementTagesaktuelle Unterstützungen und Widerständen
    Relative Strength Indicator (RSI)Überkaufte und überverkaufte Zustände eines Wertpapiers

    Du solltest dich als Daytrader unbedingt mit den gängigsten technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Relative Strength Index (RSI), Stochastik, Bollinger-Bändern usw. vertraut machen. Wir haben für dich eine Übersicht zu den wichtigsten Trading Indikatoren zusammengestellt.

    Technische Analyse im Daytrading

    Die Technische Analyse hilft dir dabei, Muster und Trends in Kursbewegungen zu identifizieren und Handelsentscheidungen zu treffen. Sie ermöglicht es Daytradern, das Timing ihrer Trades zu optimieren, indem aufgrund historischer Preisbewegungen die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kursentwicklungen eingeschätzt wird.

    Als populäre Ansätze der technischen Analyse für Day Trader gilt das Handeln von Chartformationen und Candlestick Patterns im Minutenchart oder Stundenchart. Was am besten geeignet ist, hängt von deiner Strategie im Daytrading ab. Wenn du beispielsweise Pullbacks im Daytrading handeln möchtest, könntest du in einem 5-Minuten-Chart nach dem Candlestick Hammer suchen, um den Einstieg in einen Long Trade besser zu timen.

    Eigenschaften eines Daytraders – Für wen ist Daytrading geeignet?

    Nicht jeder ist für Day Trading gemacht. Um deine Erfolgschancen zu steigern, solltest du ein paar grundlegende Eigenschaften mitbringen. Welche Eigenschaften sind das?

    Jeder kann ein erfolgreicher Day Trader werden? – Grundsätzlich ja, aber einige haben es leichter.

    Als Daytrader benötigst du sehr viel Disziplin, Geduld, emotionale Stabilität und die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen nach einem vorher definierten Regelwerk zu treffen. Du solltest auch bereit sein, kontinuierlich zu lernen und deine Handelsstrategien anzupassen.

    Hierfür ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen, beispielsweise am Wochenende, deine letzten Trades zu überprüfen und Muster von sich wiederholenden Fehlern in deinem Trading zu erkennen. Nur so kannst du dich stetig als Daytrader verbessern.

    Der richtige Broker für Daytrading

    Wenn du dir darüber im Klaren bist, welche Trading-Strategie du verfolgen möchtest und auf welchen Finanzmärkten du aktiv wirst, gilt es noch den richtigen Broker zu finden. Die Auswahl des richtigen Daytrading Brokers ist entscheidend für deinen Erfolg als Daytrader.

    Um einen guten Broker zu finden, solltest du niedrige Handelskosten, eine schnelle Orderausführung, eine breite Auswahl an handelbaren Assets und gegebenenfalls über eine integrierte Auswahl essenzieller Analysetools achten.

    Zudem ist es für das Testen neuer Strategien zu empfehlen, mit einem Paper-Trading zu simulieren, ob deine Strategie erfolgreich ist oder nicht. Überprüfe daher vorher, ob deine Broker-Wahl die Möglichkeiten zum Trading mit Spielgeld bietet.

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        4. Vor- und Nachteile vom Daytrading

        Wir haben uns nun einige der wichtigsten Grundlagen zum Daytrading angesehen und konkrete Strategieansätze vorgestellt.

        Außerdem hast du von uns Tipps zum Lernen vom Daytrading an die Hand bekommen, die es dir erleichtern den Einstieg zu meistern. Abschließend wollen wir in diesem Abschnitt ein paar wesentliche Vor- und Nachteile zusammenfassen. Was gilt es zu beachten, bevor du als Daytrader durchstartest?

        Vorteile des Daytradings

        • Potenziell schnelle Gewinne

        • Flexibilität in Bezug auf Handelszeiten

        • Möglichkeiten zur Diversifizierung

        • Keine Übernacht-Risiken durch Kurssprünge

        • Fokussierung auf Einzelmärkte möglich

        • Verschiedene Strategien zur Umsetzung

        Nachteile des Daytradings

        • Verzicht auf Übernacht-Kursgewinne

        • Emotionale Belastung

        • Erfordert viel Zeit und Aufmerksamkeit

        • Hohe Transaktionskosten

        Einer der größten Vorteile im Daytrading ist es, dass du schnell Gewinne erzielen kannst, da du auf kurzfristige Preisbewegungen spekulierst. Allerdings sind die Einzelgewinne kleiner als beim Swingtrading oder Daytrading.

        Zudem bietet dir das Daytrading Flexibilität in Bezug auf die Handelszeiten, da du auf verschiedenen Märkten und mit unterschiedlichen Assets traden kannst. Um dich auch als Daytrader zu diversifizieren, kannst du mehrere Trades an einem Tag durchführen.

        Zudem hast du die Möglichkeit, schnell auf Marktereignisse zu reagieren und bist keinem Übernacht-Risiko ausgesetzt, wenn beispielsweise fundamentale Nachrichten außerhalb der Handelszeiten zu starken Kursbewegungen führen, auf die du nicht schnell genug reagieren kannst.

        Neben den Vorteilen gibt es jedoch auch ein paar Nachteile beim Daytrading, die du beachten solltest. Langfristig gesehen entsteht ein Großteil der Marktrendite durch Kurssprünge über Nacht, also zwischen Schlusskurs des Vortages und Eröffnungskurs des Folgetages. Diese Gewinne entgehen dir als Daytrader, da du jede Position am Ende des Handelstages schließt.

        Zudem kann das Daytrading gerade für Anfänger, aber auch für Profis, emotional extrem herausfordernd sein, da du quasi ständig unter Stress stehst und Entscheidungen treffen musst. Wenn du den ganzen Tag auf die Kurse achtest, benötigst du zudem sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit. Außerdem sind die Transaktionskosten beim Daytrading aufgrund der vielen Trades pro Tag höher als in den meisten anderen Trading Strategien.

        5. Fazit – Für wen lohnt sich Daytrading?

        Daytrading bezeichnet das kurzfristige Spekulieren auf Preisschwankungen innerhalb eines Handelstages. Als Daytrader versuchst du, aus kleinen Kursbewegungen Gewinne zu erzielen und die Volatilität des Marktes im Intraday-Bereich zu nutzen.

        Ob du dich im Trading für Daytrading oder einen anderen Trading-Ansatz entscheiden solltest, hängt im Wesentlichen davon ab, wie deine individuellen Präferenzen und Neigungen aussehen. Wenn du beispielsweise viel Zeit, aber eine geringe Risikotoleranz hast, ist eine Daytrading Strategie für dich wahrscheinlich besser geeignet, als wenn du nur wenig Zeit hast und dein Geld eher passiv durch den Markt vermehren lassen möchtest.

        Nun interessiert uns deine Meinung zum Daytrading? Schreib uns gerne, ob du interessiert am kurzfristigen Intraday-Handel bist oder ob du eher niemals zu den Daytradern gehören wirst.

        6. Häufige Fragen zum Daytrading

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        Sebastian Rau

        Gründer

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        Über den Autor

        Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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          Author: Geoffrey Lueilwitz

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          Author information

          Name: Geoffrey Lueilwitz

          Birthday: 1997-03-23

          Address: 74183 Thomas Course, Port Micheal, OK 55446-1529

          Phone: +13408645881558

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          Hobby: Sailing, Vehicle restoration, Rowing, Ghost hunting, Scrapbooking, Rugby, Board sports

          Introduction: My name is Geoffrey Lueilwitz, I am a zealous, encouraging, sparkling, enchanting, graceful, faithful, nice person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.